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1308. Februar 3. o. O.

tercio non. Febr.

Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, bestätigen, dass ihre Mutter Beatrix dem von ihr neu gegründeten und erbauten Nonnenkloster in Striegau einige von ihr selbst erkaufte Güter geschenkt hat, nämlich zwei Mühlen vor der Stadt Striegau und einen Fischteich, ferner in Stanewicz (Stanowitz) 13 1/2 Hufen, in Halbendorf 6 1/2 Hufen, in Cirla (Zirlau) 4 grosse Hufen geschenkt hat, gewähren für diese Besitzungen volle Freiheit von allen Lasten und Diensten und fügen zum Seelenheile ihres Vaters Bolko und ihrer Vorfahren dazu noch das Patronatsrecht der Kirche zu Neukirch bei Schönau.

Z.: die Getreuen Herr Wolhard Copas, Herr Jesco v. Semmelwiz beide herzogl. Ritter, ferner die herzogl. Kapläne die Herren Heinrich Pfarrer v. Freiburg, Jakob Pfarrer v. (Hohen-)Friedeberg, Nikolaus Pfarrer v. Jerscow (Jarischau), Pezcold Pfarrer v. Zcobota (Zobten), ausserdem Konrad der Böhme, Konrad Ribeniz (Reibnitz), Mart. Richnow (Reichenau), Bernhard Cedeliz, Bolko Kyteliz (Kittlitz), Tizko de Ruzh (Rauske).


Or. im Bresl. Staatsarch., Striegau Bened. 8. In der Urk. wird von den Siegeln der Herzöge gesprochen, doch hat immer nur ein einziges daran gehangen, von dem jetzt nur noch braune Seidenfaden sich erhalten haben.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.